Neuigkeiten

28.01.2021, 09:06 Uhr
CDU begrüßt Ruf der Ärzte nach Ausbau der Uni-Medizin
Erheblich mehr Studienplätze erforderlich
Bei ihrer Forderung nach Ausbau der Uni-Medizin in Oldenburg bekommt der Ärzteverband „Marburger Bund“ Unterstützung von der CDU-Kreistagsfraktion Leer. Hintergrund ist der geplant Bau von Forschungs- und Lehrgebäuden an der Uni Oldenburg für insgesamt 142 Millionen Euro. 80 Millionen Euro seien vom Land zugesagt, nun sollen auch die übrigen 62 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden, um den Standort zu optimieren, fordern die Ärzte. 

„Für den gesamten Nordwesten ist der Forschungsstandort Oldenburg von enormer Bedeutung“, sagte Dieter Baumann, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Er erinnert daran, dass an der European Medical School (EMS) in Oldenburg Mediziner ausgebildet werden, die dem Land fehlten.    

Den Studiengang Humanmedizin gibt es an der Universität Oldenburg seit dem Wintersemester 2012/13. Inzwischen können pro Jahr 80 Studierende aufgenommen werden. Die Fakultät kooperiert bei Forschung und Lehre mit der Universität und dem Universitätsklinikum Groningen (Niederlande). Außerdem werden die Studierenden in 160 Lehrarztpraxen im Nordwesten und vier Krankenhäusern in Oldenburg ausgebildet. Das ist eine Besonderheit der European Medical School und einzigartig in Europa.

Die CDU möchte, dass der Studiengang in Oldenburg erheblich erweitert wird. „80 Studierende pro Jahr sind deutlich zu wenig, um dazu beizutragen, den Ärztemangel im ländlichen Bereich zu beheben. Außerdem sollten auch Krankenhäuser in Ostfriesland zu Ausbildungspartnern werden“, so Baumann.