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20.04.2022, 08:54 Uhr
Kinder saßen lange auf dem Trockenen: CDU fordert Schwimmoffensive im Landkreis Leer
Seit Jahren warnt die CDU im Landkreis Leer davor, dass die Zahl der Nichtschwimmer dramatisch zunimmt. „Die Kinder saßen hinsichtlich der Schwimmausbildung zu lange auf dem Trockenen“, sagte Dieter Baumann, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Schon vor Corona mahnte der Moormerländer eine bessere Schwimmausbildung an den Schulen. Corona habe die Situation noch einmal deutlich verschärft. Die Bäder blieben geschlossen.

„Wir brauchen jetzt dringend eine Schwimmoffensive, damit nicht noch mehr Kinder und Jugendliche ohne Schwimmabzeichen bleiben“, so Dieter Baumann weiter. Einzubinden seien der Landkreis, die Kommunen und Schwimmvereine. 
Der Moormerländer CDU-Politiker wies in dem Zusammenhang auf das Aktionsprogramm „Startklar in die Zukunft“ des Landes Niedersachsen hin. Das Programm bietet ausdrücklich auch eine finanzielle Förderung für eine Schwimmausbildung für Kinder und Jugendliche an. In der Schule und außerhalb der Schule sollen jungen Menschen zusätzliche Angebote gemacht werden. Eben auch im Bereich Wassergewöhnung und Schwimmausbildung. Allein dafür hält das Land Niedersachsen über das Programm eine Fördersumme von fünf Millionen Euro bereit.
Wie beklagenswert die Schwimmausbildung bereits vor der Corona-Krise gewesen sei, daran erinnert Dieter Baumann mit einer Anfrage an die Kreisverwaltung aus 2017. Von den insgesamt 67 Grundschulen, weiterführenden Schulen und Förderschulen boten seinerzeit 44 Schwimmunterricht an. Im Umkehrschluss hieß das, dass mehr als ein Drittel der Schulen kein Schwimmangebot gemacht hatte.