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03.11.2021, 09:10 Uhr
Stroke Unit verbessert die Versorgung der Notfallpatienten
„Eine neue Schlaganfallstation am Klinikum Leer schwächt nicht die Strukturen bestehender neurologischer Einrichtungen in der Region, sondern verbessert im Gegenteil die Versorgung der Notfallpatienten in weiten Teilen des Landkreises Leer. Und um die Patienten im Landkreis Leer geht es.“ Das entgegnete Dieter Baumann den Klinikchefs der Stroke Unit-Stationen im Nordwesten, die in dieser Woche die Entscheidung des Landeskrankenhausplaner gegen die Einrichtung einer Notfallstation für Schlaganfallpatienten in Leer „mit Erleichterung“ aufgenommen hatten.

Dieter Baumann, stellvertretender Chef der Leeraner CDU-Kreistagsfraktion und Aufsichtsratsmitglied im Klinikum Leer, appelliert dementgegen weiter an die Landesgesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD), sich über die Entscheidung des Krankenhausplanungsausschusses hinwegzusetzen und sich für Leer als zusätzlichen Standort für eine Neurologie mit Stroke Unit auszusprechen.
In besonderer Weise wendet sich Dieter Baumann an den Geschäftsführer der Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden, Claus Eppmann. Der hatte argumentiert, dass die Behandlungsmöglichkeiten absolut ausreichend seien. Eppmann ist damit beauftragt, den Neubau der Klinik in Georgsheil zu organisieren. In der Konsequenz wird dann die Schlaganfallstation in Emden wegfallen. Das wird über kurz oder lang die Fahrtzeit von Schlaganfallpatienten aus Teilen des Landkreises Leer weiter verlängern. Medizinisch unbestritten sei aber, dass bei einem Schlagfall „jede Minute zählt“, so Dieter Baumann: „Deshalb halten wir an unserer Forderung nach einer Stroke Unit am Klinikum Leer fest“. Der CDU-Politiker Dieter Baumann erinnerte die niedersächsische Gesundheitsministerin in dem Zusammenhang noch einmal an die Unterschriftenaktion der Kreis-CDU 2020, bei der über 6000 Menschen ihren Namen unter die Forderung nach einer Schlaganfallstation in Leer gesetzt haben.